Blitzschutz – präventiv, kostengünstig und sinnvoll
Im Kanton Zürich werden jährlich über 450 Gebäudeschäden durch Blitzeinschlag bei der kantonalen Gebäudeversicherung gemeldet. Die Häufigkeit der Blitzeinschläge hängt von der Jahreszeit ab. Im Hochsommer – Juli und August – am meisten, während der Winterzeit – Januar und Februar – am wenigsten. Es wurde auch beobachtet, dass es in dicht besiedelten Gebieten wie Grossstädte mehr Blitze gibt. Dies könnte mit der Luftverschmutzung und der Lufttemperatur in Zusammenhang stehen.
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Die zerstörerischen Auswirkungen des Blitzes erklären sich durch seine Messwerte. Mit einer Temperatur von ca. 30'000°C, einer elektrischen Spannung von bis zu mehreren 100 Millionen Volt mit weit über 10'000 Ampere Strom erreicht der Blitz rund 1'000 Kilowatt Leistung und schlägt mit einer Geschwindigkeit von 300 km/Sekunde ein. Dabei können die äusseren Teile von Gebäuden ohne Blitzschutzanlage zerstört werden. Dies kann zum Beispiel passieren, wenn in der Bausubstanz enthaltenes Wasser oder Harze und ätherische Öle im Holz explosionsartig verdampfen und so einen Brand verursachen. |
Als Folge dieser beiden verschiedenen Gegebenheiten besteht ein vollständiges Blitzschutzsystem aus einem äusseren und einem inneren Blitzschutz (Überspannungsschutz). Um eine bestehende Solarstromanlage (Photovoltaik) zu schützen, sind ebenfalls beide Massnahmen notwendig. Die Fangeinrichtung vom äusseren Blitzschutz hat die Aufgabe, die Blitzschläge «einzufangen» und vom Einschlagspunkt zur Erde abzuleiten. Dabei werden alle metallenen Einrichtungen auf dem Gebäude auf dem kürzesten Weg mit dem Blitzschutzsystem verbunden. Beim inneren Blitzschutz werden die metallhaltigen Teile an der Stelle, wo sie ins Gebäude eintreten, mit der Haupterdungsschiene verbunden und durch mehrere hintereinander geschaltete Schutzgeräte abgesichert. Damit werden die gefährlichen Überspannungen im Gebäudeinneren unschädlich gemacht. |
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